03.05., 14 Uhr, Hermannplatz, Berlin: Asylum Rights Evolution, Demonstration

english below
français ci-dessous

Asylum Rights Evolution :

„Wir fordern, als Menschen respektiert zu werden!“

Am 3.5. um 14 Uhr werden wir gemeinsam vom Hermannplatz, Berlin loslaufen, um unsere Einigkeit gegen ihre Politik zu demonstrieren!

Wir fordern die Entwicklung des Asylrechts!

Seit über zwei Jahren gibt es eine neue Welle selbstorganisierter Kämpfe von Asylsuchenden in ganz Europa.

Heute schließen wir, Asylsuchende aus verschiedenen Lagern in Deutschland, uns den Kampfstrukturen in Hamburg, Berlin und einigen Städten Bayerns an.

Wir haben uns entschlossen, unser Schicksal selbst in die Hand zu nehmen!

Wir haben uns organisiert, wir haben unsere Lager verlassen und die Residenzpflicht überschritten, die in keinem europäischen Land außer in Deutschland existiert.

Wir können in Europa unmöglich in Würde leben. Die aktuelle Asylpolitik hindert uns daran, Wohnungen zu mieten und zu arbeiten, um für unseren Unterhalt aufzukommen. Wir leben in ständiger Angst davor, abgeschoben zu werden. Was ist das also für ein Leben, wo man der Gefahr ausgesetzt ist, jederzeit von der Polizei abgeholt zu werden?

Unsere Forderungen sind:

Stopp aller Abschiebungen

dauerhafte Anerkennung des Aufenthaltes

Aufhebung der Dublin-Verträge

Die Kriege um Ressourcen, die von den Europäern geführt werden, sowie ökonomische Ausbeutung und politische Verfolgung in unseren verschiedenen Ländern, zwingen uns, unsere Familien zu verlassen und nach Europa zu fliehen.

Die westlichen Regierungen unterstützen die Diktatoren, indem sie ihnen Waffen liefern und mit ihren militärischen Interventionen unsere Städte verwüsten, zum Beispiel in der Demokratischen Republik Kongo, in Zentralafrika oder in Mali – das Ziel dieser westlichen Regierungen ist nicht der Schutz der Bevölkerung, sondern der Zugang zu den Ressourcen.

Diese Politik verweist auf die kolonialen Beziehungen, deren Opfer wir sind, aber es gibt niemanden, der unsere Geschichte erzählt. Wir haben genug davon, der Spielball der Außenpolitik und der Asylpolitik zu sein. Wir sind nicht verantwortlich für diese Kriege, und wir wollen ihre Konsequenzen nicht mehr tragen. Wir sind nicht die Ursache des Problems!

Deshalb rufen wir dazu auf, dass alle Asylsuchenden und alle solidarischen Menschen mit uns auf den Straßen Berlins demonstrieren, um gemeinsam das bedingungslose Bleiberecht aller Menschen einzufordern!

Wir fordern, als Menschen respektiert zu werden!

Wir wollen, dass unsere Menschenrechte eingehalten werden!

Wir fordern die Weiterentwicklung des Asylrechts!

Sofort!

Spendenkonto:
Institut: Berliner Sparkasse
BLZ: 100 50 000
Konto-Nr.: 601 333 9153
IBAN: DE13 1005 0000 6013 3391 53
Verwendungszweck: AsylumRightsEvolution

Weitere Infos und Kontakt:

Internet: http://asylumrightsevolution.wordpress.com/
Facebook: https://www.facebook.com/pages/Asylum-Rights-Evolution/886719781354144
Email: asylumrightsevolution@gmail.com
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Institut: Berliner Sparkasse
BLZ: 100 50 000
Konto-Nr.: 601 333 9153
IBAN: DE13 1005 0000 6013 3391 53
Verwendungszweck: AsylumRightsEvolution

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Asylum Rights Evolution :

“We demand to be respected as human beings!”

Call for demonstration!

On the 3.5. at 2 pm we will collectively leave Hermannplatz, Berlin to demonstrate our unity against their form of politics.

We demand the evolution of the right to asylum!

For more than two years there has been a new wave of self-organised struggles of asylum-seekers all over Europe.

Today we asylum-seekers from the different ‘Lagers’ in Germany join the ‘battle structures’ in Hamburg, Berlin and several cities in Bavaria.

We have decided to take our fate in our own hands!

We have organised ourselves, have left our ‘Lagers’ and transgressed the residential law that exists in no European country except for Germany.

It is impossible for us to live in Europe with dignity. The current asylum-policies prevent us from renting flats or working to support our livelihoods. We live in constant fear of being deported. What kind of life is it when one is in danger of being taken by the police at any time?

Our demands are the following:

Halt all deportations

Permanent recognition of our right to stay

Abolition of the Dublin-convention

The wars for resources that are conducted by Europeans, as well as economic exploitation and political persecution in our different countries force us to leave our families and to flee to Europe.

The Western governments support dictators by delivering weapons and by devastating our cities through their military interventions, for example in the Democratic Republic of Congo, in Central Africa or in Mali – the aim of these Western governments is not to protect the population but to gain access to resources.

This form of politics points to a colonial relation whose victims we are, but there is no one who tells our story. We are fed up of being pawns of foreign and asylum policies. We are not responsible for these wars and we do not want to bear their consequences any longer. We are not the sources of the problems.

This is why we call for a demonstration on the streets of Berlin by all asylum-seekers and all people in solidarity with us to collectively demand the unconditional right to stay of all people!

We demand to be respected as human beings!

We want our human rights to be observed!

We demand the evolution of the right to asylum!

Immediately!

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Asylum Rights Evolution :

« Nous exigeons d’être respectés comme des êtres humains ! »

Appel à manifester !

Le 3.5. à 14h, nous partirons ensemble de Hermannplatz, Berlin pour montrer notre unité contre leurs politiques !

Nous exigeons l’évolution du droit d‘asile !

Après plus de deux ans, une nouvelle vague de luttes auto-organisées de demandeurs et demandeuses d’asile a surgi partout en Europe.

Aujourd’hui nous, demandeurs et demandeuses d’asile provenant de divers camps en Allemagne, nous joignons aux structures de combat à Hambourg, Berlin et plusieurs villes en Bavière.

Nous avons décidé de prendre notre destin en main !

Nous nous sommes organisés, nous avons quitté les “Lagers”, avons outrepassé la

“Residenzpflicht” (obligation de résidence), laquelle n’existe dans aucun autre pays

européen sauf en Allemagne.

Il nous est impossible de vivre dignement en Europe. La politique actuelle d’asile nous empêche de loger dans des appartements et de travailler pour subvenir à nos besoins. Nous vivons dans la crainte permanente de l’expulsion. Quelle est donc cette vie où l’on court le danger, à tout instant, d’être emmené par la police?

Nos revendications sont:

⁃ la fin de toutes les expulsions

⁃ l’autorisation durable de séjour

⁃ l’abolition des traités de Dublin

Les guerres pour les ressources, l’exploitation économique et la persécution politique

dans nos différents pays menées par les Européens nous obligent à quitter nos familles et à fuir en Europe.

La soutenance de gouvernements occidentaux aux dictateurs en leur fournissant des

armes et en ravageant nos villes par leurs interventions militaires, par exemple au RD Congo et en Centre-Afrique ou au Mali – l’objectif de ces gouvernements occidentaux n’est pas la protection de la population, mais plutôt l’accès aux ressources.

Ces politiques renvoient aux rapports coloniaux, nous en sommes les victimes, mais il n’y a personne pour raconter notre histoire. Nous en avons assez d’être le jouet des politiques extérieures et d’asile européennes. Nous ne sommes pas responsables de ces guerres et nous ne voulons plus en subir les conséquences. Ce n’est pas nous qui sommes la cause du problème !

C’est pourquoi nous demandons à tou.te.s les demandeuses et demandeurs d’asile et toutes personnes solidaires de manifester avec nous dans les rues de Berlin pour

exiger ensemble le droit inconditionnel de toutes personnes à rester !

Nous exigeons d’être respectés comme des êtres humains !

Nous voulons bénéficier des droits humains !

Nous exigeons l’évolution du droit d‘asile !

Maintenant !

Pressekonferenz am 12.11.2013

Video

LIVESTREAM der Pressekonferenz am 12.11., ab 11 Uhr.

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Einladung zur Pressekonferenz

Invitation in different languages:
‏زبان فارسی, deutsch, english, español, العربية, français, magyar, nederlands, português, русский, srpski


Neues Gutachten zeigt, dass die Behauptung, Oury Jalloh habe sich selbst angezündet, nicht weiter haltbar ist.

Dienstag, 12. November 2013, 11:00 Uhr,
Haus der Demokratie und Menschenrechte,
Robert-Havemann-Saal, Hof I, EG,
Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin (Tram M4, Bus 200)


Die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh lädt Sie im Namen der Angehörigen von Oury Jalloh zur oben genannten Pressekonferenz ein.

Am 07.01.2005 gegen 12 Uhr mittags verbrannte Oury Jalloh in einer Zelle des Dessauer Polizeigewahrsams bei lebendigem Leib, an Händen und Füßen auf einer nicht brennbaren Sicherheitsmatratze fixiert. Bei seiner Durchsuchung am Morgen war kein Feuerzeug gefunden worden.

Sein Tod blieb bis heute rätselhaft, u.a. deshalb, weil von den Gerichten bisher kein qualifiziertes, das heißt dem Geschehen adäquates Brandgutachten bestellt wurde.
Die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh hat deshalb aus den Mitteln einer mehrmonatigen Spendensammlung ein neues qualifiziertes Brandgutachten bei einem ausländischen Brandgutachter in Auftrag gegeben. Auf der Pressekonferenz werden wir die Ergebnisse vorstellen. Das in Großbritannien erstellte Gutachten zeigt, dass die Behauptung, Oury Jalloh habe sich selbst angezündet, nicht länger haltbar ist.

Der Gutachter sowie ein Rechtsanwalt, der die Versuche und deren Dokumentation begleitet hat, werden bei der Pressekonferenz anwesend sein. Es werden Videosequenzen aus der Dokumentation der Brandversuche vorgestellt. Die dem Gutachten zugrunde liegenden Versuchsprotokolle mit den entsprechenden Werten können eingesehen werden. Außerdem wird ein Auszug derselben und eine Zusammenfassung der Ergebnisse zur Hand gereicht.

Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie herzlich um Mitteilung, ob und mit wie vielen Personen Sie an der Pressekonferenz teilnehmen werden.

Mit freundlichen Grüßen
Initiative in Gedenken an Oury Jalloh e.V.

Kontakte:
Mouctar Bah : 0152 10 83 69 14
Komi E. 0176 38 11 31 35

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Trailer zur Ankündigung:

Einladung als PDF: Pressekonferenz_Einladung

Pressemitteilung der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh zu Freispruch in OURY JALLOH Prozess

Oury Jalloh is watching - The show trial in Dessau is over

Oury Jalloh is watching - The show trial in Dessau is over

vom 19. Dezember 2008

Das Landgericht Dessau hat am 8. Dezember die beiden angeklagten Polizeibeamten Andreas Schubert und Hans-Ulrich März freigesprochen. Die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh kündigt eine UNABHÄNGIGE KOMMISSION an, um die Todesumstände und Vertuschungen im Gerichtsverfahren zu untersuchen Wieder einmal zeigte das rechtsstaatliche System, wie wenig es sich für Aufklärung, Wahrheit und Gerechtigkeit im Fall Oury Jalloh aber auch in anderen Fällen rassistischer Polizeibrutalität einsetzt.
Seit mehreren Monaten erklärte die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh, dass dieser Prozess eine Farce ist, und warnt vor genau solch einem Prozessausgang.

Prozess endet mit Freispruch

Berlin / Dessau, 19. Dezember 2008:
«Die Polizei wird mit der Durchführung des Disziplinarverfahrens weitere Konsequenzen gegen die betroffenen Polizeibeamten ziehen», hieß es von Polizeiseite zum Ende des Prozesses. Dennoch ist klar, dass die Polizei durch offensichtliche Lügen, Falschaussagen und Korpsgeist entscheidend für das Scheitern des Prozesses verantwortlich ist. Dieser Meinung ist sogar Richter Steinhoff. Wie erwartet, kam es im Verfahren Oury Jallohs zu einem Freispruch für die beiden angeklagten Polizisten. Weder die Staatsanwaltschaft noch das Gericht waren in der Lage, einen der beiden Beamten wegen Fahrlässigkeit zu verurteilen. Doch wenn die beteiligten Parteien sich auf die unwahrscheinlichste von allen theoretischen Möglichkeiten beschränken, d.h. Oury Jalloh habe sich selbst angezündet, wenn alles, was nach dem Ausbruch des Feuers passierte, als irrelevant für den Prozess gilt, wenn ein ganzes Revier mauert und lügt, ohne dafür bestraft oder wenigstens im Gericht vereidigt zu werden, kann man nichts anderes erwarten, als das, was Richter Steinhoff sehr treffend ausgedrückt hat: “Dieses Verfahren ist gescheitert.” Sein eigenes Urteil nannte er deswegen, “einfach nur ein Ende, das formal sein muss”. Die Farce liegt aber vor allem darin, dass es von Prozessbeginn an viele Indizien und Beweise, die auf Mord hinwiesen, gab, denen das Gericht jedoch nicht nachgegangen ist. Es ist zwar aufwendig, aber nur einseitig ermittelt worden.

Überraschend ist das Ende des Verfahrens nicht. Die Anklageschrift hat sich schon kurze Zeit nach Prozessbeginn als nicht geeignet erwiesen, um die Todesumstände Oury Jallohs herauszufinden. Spätestens als die in der nachgebauten Zelle mehrmals wiederholten Versuche der Feuerwehrgutachter ergaben, dass ein wie Oury Jalloh gefesselter Mensch sich nicht selber anzünden kann, hätte es Ermittlungen wegen Mord und eine entsprechende Anklage geben müssen.. Aber so steckt Richter Steinhoff in der Klemme. Angemessen verurteilen konnte er am 8. Dezember nicht, und um einen größeren Aufschrei in der Öffentlichkeit zu verhindern, wollte er auch nicht freisprechen. Ein Feuerzeug, das Oury Jalloh bei seiner Festnahme nicht dabei hatte, kann man auch nicht übersehen. Man kann auch keinen Menschen vor dem Feuer retten, wenn man davon ausgeht, dass er bereits durch Misshandlungen gestorben ist. Schließlich wurde bei der zweiten Obduktion festgestellt, dass Oury Jalloh ein gebrochenes Nasenbein hatte. Um eine mögliche Revision im Vorfeld zu vermeiden, und um die Akte Oury Jalloh endlich schließen zu können, schlug das Gericht sogar die Einstellung des Verfahrens vor und scheute sich nicht davor, ein beschämendes Angebot von 5.000 € als Entschädigung für die Familie anzubieten.

“Sie, diese Polizei in ihrer Organisation von oben bis unten ist des Mordes an Oury Jalloh angeklagt. Die im Verfahren gesammelten Indizien fügen sich jenseits einzelner Personen zu einem schlüssigen Gesamtbild zusammen: Die Polizei zu Dessau ist schuldig.”
(Wolf Dieter Narr, Prozessbeobachter vom Komitee für Grundrechte und Demokratie)

“Genauso die Staatsanwaltschaft und das Gericht Deutschland ist schuldig am Tod von Oury Jalloh und schuldig an allen anderen Fällen, wie diesem, die bis heute nicht aufgeklärt sind.”
(Mouctar Bah, Initiative in Gedenken an Oury Jalloh)

Da das Gericht sich geweigert hat, allseitig und umfassend zu ermitteln, um die Todesumstände Oury Jallohs herauszufinden, arbeitet die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh am Aufbau einer Unabhängigen Kommission. Die entsprechende Petition wird am 7. 01. 2009 um 12 Uhr auf einer Pressekonferenz in Dessau präsentiert.
Menschenrechtsorganisationen, politische Parteien und Gruppen, die nach dem Freispruch der beiden Beamten eine Unabhängige Kommission gefordert haben fordern wir hiermit auf, sich nicht nur dazu zu äußern sondern alles zu unternehmen, dass diese zustande kommt.

Seit fast 4 Jahren organisiert die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh Aktionen in Dessau aber auch in anderen Städten. Seit fast 4 Jahren müssen wir die Anwesenheit der PolizeibeamtInnen, gegen deren Gewalt und gar Mord an unseren Nächsten wir protestieren, in und um unsere Demonstrationen hinnehmen. Jedes Mal mussten wir die Provokation der Polizei ertragen. Am 8. Dezember kam es wiederholt zu Übergriffen seitens der Polizei, bei denen zwei Teilnehmer der Demonstration festgenommen wurden. Zwei Mal versuchte die Polizei grundlos Mb. Y. festzunehmen, um die Demonstrationsleitung und somit den Protest festzusetzen, was jedoch durch die Entschlossenheit der Protestierenden verhindert werden konnte. Daraufhin erhielt er einen Platzverweis. Solche Aktionen und Provokationen seitens der Polizei sehen wir als einen Versuch der Einschüchterung der AktivistInnen, um sie vom Festhalten an ihrem Kampf um Wahrheit und Gerechtigkeit abzubringen. Bis heute hatten diese Versuche keinen Erfolg und werden es auch in Zukunft nicht haben.

Fast 4 Jahre nach Oury Jallohs bestialischem Tod in Zelle Nr. 5 in Dessau und nach einem Scheinprozess sagen wir weiterhin:

Oury Jalloh – das war Mord!

und fordern:

BREAK THE SILENCE!!!

WAHRHEIT! GERECHTIGKEIT! ENTSCHÄDIGUNG!

Wir werden den Kampf nicht aufgeben, bis unsere Forderungen erfüllt sind. Aus diesem Anlass ruft die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh alle auf, mit uns gegen rassistische Polizeigewalt und gegen Scheinprozesse, durch die Morde vertuscht werden, auch am 7. Januar 2009 ab 13 Uhr in Dessau zu demonstrieren.

Für mehr Information stehen wir selbstverständlich jederzeit zur Verfügung.

Initiative in Gedenken an Oury Jalloh / c/o ARI / Colbestrasse 19 / 10247 Berlin / Tel: +49 (0)170 8788124

Conférence de commémoration et démonstration à Dessau

Nous vous apellons tous à prendre part aux conférences de Berlin et de Dessau à la mémoire d´Oury Jalloh, Layé Konde, Dominique Koumadio et d´autres victimes de brutalités policières et racistes.

5 janvier 2008 – Conférence à la mémoire des victimes de brutalité policière et raciste à Berlin à 16h
Lieu : Mehringhof, Gneisenaustr. 2a; U6/U7 Mehringdamm

6 janvier 2008 – Black-african-community conférence à Dessau à 10h au Beat Club

7 janvier 2008 – Démonstration marquant la 3ième année de commémoration de la mort d´Oury Jalloh

PERSONNE N’OUBLIERA ! POUR QUE LA VERITÉ, LA JUSTICE ET LA REPARATION REGNENT !

Celá fait maintenant trois ans que deux noirs africains ont été tués par la police allemande. Le 7 janvier 2005 Oury Jalloh et Layé Konde ont trouvé la mort au cours de violentes opérations policiéres. On pourrait se poser des questions : Quel crime avaient commis ces deux personnes ? Elles correspondaient tout simplement á l´image de l´ennemi qui existe dans cette société : Ils étaient noirs et des « étrangers ».
WIR GEDENKEN OURY UND DIE ANDEREN

Tout comme Oury Jalloh, Layé Kondé avait dû d’abord quitter la Guinée pendant la guerre pour s’exiler en Sierra Léonne avant que la guerre en Siérra Léonne á son tour n’oblige les deux á partir de nouveau. Ils eûrent la possibilité de s’enfuir pour l’Europe,pour l’Allemagne,oú ils espéraient avoir une vie digne.

Mais ce qu’ils y trouvaient, n’étaient nullement le paradis, par contre l’enfer sur terre : Contrôles policiers ciblés, mépris et rejet par la société, résidence survéillée, menaces de déportation et attaques racistes de tout genre meublent leur quotidien jusqu’á ce qu’ils se fassent tuer. Continue reading

EN MEMOIRE D´OURY JALLOH

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La démonstration qui a eu lieu à Dessau contre l’injustice dont les africains ont toujours été victimes depuis des siècles

Rapport de Regina Kiwanuka au sujet de la manifestation de Dessau

Part I & II
23.06.2007

La démonstration qui a eu lieu à Dessau contre l´injustice dont les africains ont toujours été victimes depuis des siècles.

Des pleurs de plus de 150 personnes au sujet de la mort atroce d´Oury Jalloh dans la ville de Dessau le samedi 23 janvier 2007 lorsque soudain il se mit à pleuvoir à verse cumulé de tornades prenant part à la démonstration pour l´exigence de la justice à l´encontre de l´homme noir.

A exactement 14 heures les gens venant de villes différentes de l´Allemagne et de diverses nationalités se sont réunies à la gare centrale de Dessau pour une fois de plus protester contre la mort si choquante d´Oury Jalloh. Continue reading

Conférence de presse des observateurs internationaux du procès

Lundi 26 mars 2007 à 10 heures
Haus der Demokratie
Robert-Havemann-Saal
Greifswalder Str. 4
10405 Berlin

Le procès des agents de police Andreas S. et Hans-Ulrich M. s’ouvrira le 27 mars au Landgericht de Dessau (tribunal correctionnel). Ils sont accusés de la mort d’Oury Jalloh, demandeur d’asile originaire du Sierra Leone. Le corps de la victime a été retrouvé calciné dans la cellule où il venait d’être mis en garde-à-vue. Ses pieds et ses mains étaient attachés au matelas. L’initiative à la mémoire d’Oury Jalloh a rassemblé une délégation internationale d’observateurs qui assisteront à l’audience.

Selon l’initiative, il est à craindre qu’un éclaircissement complet des circonstances ainsi qu’un jugement équitable n’aient pas lieu. Le Landgericht (tribunal correctionnel) a déjà essayé de retarder la procédure judiciaire et de l’éteindre. Suite à de telles anomalies et afin de s’assurer du respect des normes de droit de l’homme relatives à un procès équitable, une délégation internationale composée d’avocats, d’activistes des droits de l’homme et de victimes du racisme assistera au procès.

La conférence de presse sera l’occasion pour ses membres d’exposer leurs attentes vis-à-vis du procès. On compte Parmi eux:

  • Rosa Amelia Plumelle-Uribe, Avocate à Paris et auteur de l’ouvrage „La férocité blanche“
  • Silas Nkanunu, avocat en Afrique du sud, membre fondateur de la « National Association of Democratic Lawyers und der Law Society of South Africa », « National Association of Democratic Lawyers » d’Afrique du sud
  • Suresh Grover, directeur du „monitoring group“ à Londres, structure majeure d’aide et de conseil aux victimes de racisme en Grande-Bretagne
  • Silvia Luwadio-Ngeyisadila, soeur de Dominique Kouamadio, tué par balle par un agent de police à Dortmund en avril 2006, dans des circonstances encore non élucidées
  • Wolf-Dieter Narr, membre fondateur du comité pour les libertés publiques et la démocratie
  • Regina Kiwanuka, réfugiée du Ouganda, vivant à Nuremberg.

Mariama Djombo Diallo, mère d’Oury Jalloh, s’est constituée partie civile. Elle et son fils sont venus de Guinée pour assister au procès.

Un juge refuse d’attribuer des places à l’audience

Manfred Steinhoff, juge au Landgericht (tribunal correctionnel), a refusé que certains observateurs de la délégation assistent à l’audience. Son argument: la plupart des membres du comité n’aurait pas un rapport assez évident avec la protection des droits de l’homme. Seules les présences de Rolf Gössner et de Wolf-dieter Narr seraient selon lui envisageables.
L’initiative juge cet argument absurde et proteste contre un clivage de la délégation entre observateurs allemands et non-allemands.

La délégation appelle à des dons pour financer la surveillance du procès:

Antirassistische Initiative
Bank für Sozialwirtschaft
Konto-Nr.: 3039600
BLZ: 100 205 00
Stichwort: Dessau.

Les bénéfices seront directement reversés à la mère d’Oury Jalloh.

Break the silence!

Break the Silence!Le 7 janvier 2005 Oury Jalloh brûlait vif, menotté aux mains et aux pieds dans la cellule 5 de la police à Dessau en Allemagne. Il était réfugié de Sierra Leone et avait 21 ans. L´alarme incendie et le signal du feu ont été ignorés par le chef du service de la police. De plus, le système intercom reliant directement la cellule avec le poste de police avait été préalablement éteint par les policiers eux-mêmes qui ont affirmé par la suite que le bruit de l’Intercom, semblable à des clapotements, les dérangeaient pour téléphoner. Depuis, le procureur responsable de l´enquête soutient la thèse du suicide.

Cette thèse induit plusieurs contradictions : Pourquoi soudain est-il fait mention dans les rapports d’enquête d’un briquet qui se serait trouvé dans la cellule, alors que les policiers ont prétendu ne pas en avoir trouvé ? Comment aurait-il pu être introduit étant donné qu’Oury Jalloh avait été fouillé intégralement juste avant? Comment explique t-on les fractures des os du nez et les blessures de l´oreille moyenne d’Oury Jalloh, constatées lors de la deuxième autopsie ordonnée par « l’Association pour la mémoire d´Oury Jalloh » ? Dans quelle mesure l’attitude et la mentalité des policiers observées dans les enregistrements audio avant et après l’incendie, jouent-elles un rôle ?

Du fait des circonstances de la mort nous pensons qu´il s´agît d´un meurtre et cela tant que l´enquête ne prouve pas d´autre faits.

C’est grâce à la mobilisation des amis et des connaissances d’Oury Jalloh ainsi que de plusieurs associations d’immigrés et de réfugiés et antiracistes que toutes ces contradictions ont pu être mise en lumière et que la mort d’Oury Jalloh n’est pas tombée dans l’oubli.
Malgré la criminalisation et la persécution de plusieurs militant(e)s, ces associations n´ont jamais arrêté de demander justice et l´explication complète des circonstances de la mort. Toutes ces parties se sont réunies au sein de « L’Association pour la mémoire d´ Oury Jalloh ».

Après deux ans de mobilisation et de médiatisation de l’affaire par l’association, deux policiers feront l’objet d’une procédure d’inculpation à Dessau à la fin du mois de mars 2007.
Même si c’est un pas important vers une clarification des faits, nous doutons que cela aboutisse à un jugement juste et à une clarification complète des circonstances de la mort.
Dès la mort d´ Oury Jalloh, le procureur de Dessau n´a pas montré un véritable intérêt à clarifier les circonstances. Il s’est plutôt employé à retarder l’affaire pendant des années et a fait preuve d’un manque de coopération avec les avocats de la famille d’Oury Jalloh. Le tribunal a mis respectivement 17 et 15 mois pour accepter les deux plaintes accessoires. Une radiographie du cadavre du défunt a été refusé sous prétexte qu’il n´y avait aucun motif. La deuxième autopsie indépendante a ensuite montré les graves blessures avant la mort de feu Oury Jalloh.

Oury Jalloh n´est pas le seul. Dominique Koumadio a par exemple été tué par un coup de feu le 14 avril 2006. Le procureur a déjà entièrement acquitté la police. L´explication ? Légitime défense. En fait les crimes des policiers recoivent presque toujours l´impunité surtout quand ils sont comis contre des réfugiés et des migrants. En effet, chaque jour ceux-ci sont maltraités par la police. Si les mauvais traitements sont fréquents, les jugements et les procédures sont rares.
Ainsi, on peut dire que la police et la société dans sa majorité font preuve d’un raciste consensuel inhumain qui considère les réfugiés et les migrants comme des êtres humains inférieurs.

L´Europe a véhiculé et mis en pratique l’idée que les réfugiés et les migrants – surtout les noirs – n’étaient pas les bienvenus sur son territoire. Pour la seule année 2006, plus de 7.000 personnes ont perdu la vie, ont été systématiquement et irrémédiablement privé par le système d’un droit fondamental: le droit de vivre. Qui va payer pour ces meurtres? Qui rendra les morts aux vivants ?
Ce sont quelques uns des faits qui expliquent notre méfiance à l’égard de la justice allemande.

Nous sommes responsables envers Oury Jalloh, ses parents ainsi que toutes les victimes et les survivants de la violence raciale policière et c’est pourquoi nous devons nous rassembler et montrer au tribunal, à la société, au monde que nous ne pouvons pas garder le silence et rester sans rien faire, face à ces crimes impunis.

Si nous ne faisons pas cesser cela, combien devrons encore mourir ? Qui sera le/la prochain(e) ?

Pour cette raison la mobilisation et la médiatisation sont très importantes pour le bon déroulement du procès. Participez à la mobilisation autour du procès !

Venez tous à Dessau entre le 27 et le 30 mars et les 19 et 20 avril, observez le bon déroulement de la procédure judiciaire et participez aux actions permanentes, réunions et manifestations. Restez informé en allant sur le site :
http://oury-jalloh.so36.net/ ou en appelant 0170-8788124.
Des dons possible à:

Antirassistische Initiative
Bank für Sozialwirtschaft
Konto-Nr.: 3039600
BLZ: 100 205 00
Stichwort: Dessau.

Adresse du tribunal: Landgericht Dessau, Willy-Lohmann-Str. 29, 06844 Dessau

Manifestation en souvenir de Oury Jalloh

Dimanche, 07 janvier 2007
Berlin: 13 h Hackescher Markt
Dessau: 13 h Hauptbahnhof

Oury Jalloh est mort brûlé dans une cellule de la police de Dessau le 7 janvier 2005.
Deux années sont passées, le tribunal de Dessau bloque toujours l’ouverture d’une enquête judiciaire envers les deux policiers responsables au moment des faits. Ceci prouve que les motifs réels et les circonstances du décès d’Oury Jalloh sont gardés secrets par la police et la justice.

Il y a 6 mois, Dominique Kouamadio a été fusillé par un policier à Dortmund.
Laye-Alama Condé et John Achidisont morts il y a deux et cinq ans par étouffement.
Amir Ageeb et Kola Bankole ont été assassinés durant la procédure de reconduite à la frontière.
N’deye Mareame Sarr a été fusillée par un policier dans l’appartement de son ex-mari il y a quatre ans.

Dans chacun de ces cas, l’enquête afin de connaître les causes du décès a été interrompue par la police, tout comme dans nombre d’histoires du même type.

Dans ce pays, les personnes qui ne sont pas de couleur blanche ou d’origine « non-allemande » sont quotidiennement menacées de mort par les policier-e-s allemand-e-s, tout comme par les institutions et les néo-nazis.
Vendredi 7 janvier 2005, Oury Jalloh, âgé de 22 ans et originaire de Sierra-Leone a été immolé, en plein jour, aux alentours de midi dans une cellule de police. La justice affirme qu’il s’est auto-immolé à l’aide d’un briquet. Un briquet que les policiers ont sans doute oublié de le lui prendre lors de la fouille…
Pourtant, à ce moment, Oury Jalloh était pieds et mains liés,allongé sur un matelas au dessus d’un socle en béton difficilement inflammables et cela dans une pièce carrelée du sol au plafond.
Durant un long moment, le policier de garde ignore l’alarme incendie ; pendant ce temps, Oury Jalloh brûle.

Un rapport confirme que si le policier avait réagi immédiatement, Oury Jalloh aurait pu être sauvé. Mais le parquet n’engage pas de procédure contre l’agent.
Depuis deux ans,le parquet cherche des raisons de ne pas ouvrir l’enquête judiciaire.
Il semblerait que de nouvelles recherches doivent être désormais menées, plus de deux ans après les faits. Au sujet d’un autre policier, l’enquête a été récemment interrompue par la justice.

Jusqu’à présent, ni de la part de la police, ni de la part de la justice, aucune excuse n’a été présentée. De même, il a été refusé d’indemniser la famille d’Oury en vertu du préjudice subi. Au lieu de cela, un des meilleurs amis d’Oury, celui qui a le plus lutté pour que justice soit rendue, a été victime de répression ainsi que 10 autres activistes qui, dans le cadre de la campagne contre le meurtre de Oury Jalloh ,ont été inculpés en vertu de « délits » divers et variés.

Depuis plus de deux ans, diverses initiatives de migrant-e-s, demandeurs d’asile, antiracistes, se sont mobilisées pour rompre le silence et exiger des explications ainsi que justice et réparations pour Oury Jalloh.
Depuis plus de deux ans l’administration allemande criminalise notre attitude et cache la vérité.

Notre lutte ne va pas cesser. Ni les répressions,ni les mensonges, ni l’impunité ne nous empêcherons de nous lever et de faire entendre notre voix et de combattre contre l’injustice systématique.
Puisqu’ils se permettent de parler de suicide bien que tout prouve le contraire,alors nous sommes en droit de parler de meurtre.

Nous sommes tous Jalloh!
MOBILISEZ VOUS!

Le 6 janvier est organisée à Dessau une conférence contre le racisme et la brutalité policière par la communauté noire africaine en Allemagne soutenue par les activistes mobilisés dans la lutte anti raciale. Les victimes de cette violence institutionnelle y seront honorés et commémorés.

Nous lançons un appel, à toutes les personnes solidaires et les invitons à participer à la conférence de Dessau le 6 janvier ainsi qu’à la manifestation à Berlin et à Dessau le 7 janvier.
Nous commémorons, à l’occasion de ce jour, toutes les personnes qui sont quotidiennement assassinées au nom du racisme et du capitalisme, et cela aussi bien à l’intérieur de l’Union européenne et ses frontières infranchissables que celles qui ont été et qui sont tuées systématiquement, victimes de la colonisation, du trafic d’armes et des dictatures.
Si vous ne parvenez pas à participer à l’une de ces manifestations, organisez quelque chose dans votre ville.

Rompons le silence !

Stoppons la terreur policière envers les migrants et refugiés !

Initiative en souvenir de Oury Jalloh Berlin et Dessau
mail: initiative-ouryjalloh@so36.net
Tel: +49.176.254.33.750

Unterstützt von:

  • Antirassistische Initiative e.V (ARI),
  • Flüchtlingsinitiative Brandenburg (FIB),
  • Für eine linke Strömung (FELS),
  • Plataforma der Flüchtlinge und MigrantInnen,
  • The Voice Refugee Forum,
  • Karawane Network Germany

Compte pour dons:
Antirassistische Initiative e.V.
Kontonummer: 3039600
BLZ: 10020500
Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: Dessau

Film et reunions d’information Berlin

Il y a deux ans Oury Jalloh brûlait vif dans une cellule de police à
Dessau. Jusqu’ à aujord`hui il n`y a pas toujours eu un procès. C´est
pourquoi l´initiative organise des réunions d`information pour une grande
mobilisation des manifestations le 7.1.2007 à Dessau et à Berlin.
Nous montrons le film „Mort en cellule“ qui explique les circonstances de
la mort de Oury Jalloh. En plus nous informons sur la situation actuelle
de ce cas, de la mobilisation et nous sommes prêt a répondre à toutes les
questions.

  • Neukölln: 10.12.06, 20:00h, Syndikat, Weisestr. 56
  • Mitte: 14.12.06, 19:00h, Cafe Krähenfuss, HU, Unter den Linden 6
  • Wedding: 15.12.06, 20:00h, Villa 32, Utrechter Str. 32
  • Kreuzberg: 17.12.06, 19:30h, Tante Horst, Oranienstr. 45
  • Friedrichshain: 18.12.06, 20:00h, Schnarup Thumby, Scharnweberstr. 38
  • Friedrichshain: 3.1.2007, 20:00h, Zielona Gora, Grünberger Str. 73